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Autotools

./configure && make && make install

Der Hintergrund dieser Befehle wird erklärt. Anschliessend entsteht mit Hilfe der autotools (autoconf, autoheader, automake) schrittweise ein portables Software-Paket für ein "Hello World"-Programm.

Ein Vorteil höherer Programmiersprachen (z.B. C) ist die Portabilität. Einmal geschriebener Quelltext läßt sich auf alle anderen Systeme (Befehlssatz, Architektur, Betriebssystem) portieren, vorausgesetzt ein Compiler existiert.

Theoretisch müsste nur der Quelltext kopiert und übersetzt werden. In der Praxis gibt es Probleme zu bewältigen wie Bibliotheks- und Programmabhängigkeiten, unterschiedliche Umgebungsvariablen und Verzeichnisnamen und systemspezifische Einschränkungen.

Die autotools (autoconf, automake, autoheader, libtool) bieten eine effektive, automatisierte Lösung dieses Problems. Sie sind vollständig dokumentiert.

Die Manuals beschreiben die autotools in vollem Umfang und sind sehr gut zum Nachschlagen geeignet. Allerdings kann ihre Komplexität manchen Einsteiger, der nicht sicher ist welches tool er verwenden muss, überfordern. Deshalb sollte neben der eigentlichen Programmierung parallel der Einsatz der autotools von Anfang an erlernt werden.

Literatur zum Thema

"Autoconf, Automake and Libtool" (2000) Ben Elliston, Gkioulas, Taylor, Tromey, Vaughan